Hinrunden-Fazit der Jugendleitung

Nachdem es seit geraumer Zeit keinen Zwischenstand der Jugend nach der Halbrunde zu lesen gab, ist es nun einmal wieder soweit. Leider lässt sich aus den derzeitigen Platzierungen der einzelnen Mannschaften eher schwer ein positives Fazit ziehen.

Die Jungen 1 starteten nach glücklichem Verbleib in derLiga in der letzten Saison wieder mit dem Ziel Klassenerhalt in die Verbandsklasse und kamen einums andere Mal nicht gegen ihre Gegner an. Das mag auf der einen Seite vielleicht an fehlender Spielstärke liegen. Auf der anderen Seite aber auch an der ständigen Ersatzgestellung: zu den aufgestellten vier Spielern der Mannschaft gesellen sich noch sage und schreibe siebenSpieler*innen hinzu, die aushelfen mussten. Damit ist es natürlich schwer, eine schlagkräftige Truppe zustellen, die in der Liga mithalten kann. Am Ende steht ein zehnter Platz in der Liga und nur eine sehr geringe Chance, nicht abzusteigen.

Bei der 2. Jungenmannschaft sieht es durch das ständige Aushelfen in der höheren Mannschaft und anderweitigen Ausfällen der Spieler ebenfalls nicht gut aus: ein Sieg aus acht Spielen und der 9. Platz in der Landesklasse verheißen nichts Gutes für das Ergebnis der Mannschaft am Ende der Saison.

Die Jungen 3 tun sich ebenfalls schwer in der Bezirksliga. Nach der Vorrunde steht die Mannschaft auf einem 7. Platz. Auch hier gesellen sich zur eigentlich aufgestellten Mannschaft noch einmal sechs Spieler hinzu, die dazu beigetragen haben, dass die Mannschaft überhaupt antreten konnte. Dafür gebührt den Ersatzspielern auf jeden Fall Respekt, da sie zum einen aus der U13-Mannschaft des TTC kommen und zum anderen aus unseren neuen Spielern, die zur Rückrunde erst fest in der vierten Mannschaft zum Einsatz kommen werden. Auf jeden Fall war es so möglich, die Abmeldung vom Führungsspieler der Mannschaft und das häufige Fehlen anderer durch das Aushelfen in den oberen Mannschaften teilweise auszugleichen.

Die Jungen 4 sind nach der Hinrunde auf einem 8. Platz und haben – anders als die anderen Mannschaften – keinen Sieg auf ihrem Konto zu verbuchen. Dazu muss man sagen, dass die Aufstellung zu Beginn der Runde sehr optimistisch ausgelegt war. Als sich Sebastian dann auch noch beim Handball verletzt hat und komplett ausgefallen ist, musste man direkt die ersten beiden Spiele abgeben. Die darauffolgenden Spieltage war dieJugendleitung eigentlich immer damit beschäftigt, die komplette vierte Mannschaft zuersetzen. Das führte dazu, dass die Mannschaft in der Tendenz zu schlecht besetzt war. Es geht in der Liga allerdings nur um den Aufstieg und so kann man in der Rückrunde alles daran setzen, den einen oder anderen Sieg einzufahren. Zumal sich mit Huy, Jason, Tom und Jan-Patrick vier neueSpieler gefunden haben, die zur Rückrunde in den Spielbetrieb einsteigen werden.

Die Jungen U13 sind tadellos durch die Hinrunde marschiert und haben jeden Gegner geschlagen. Nur eine falsche Aufstellung in den Einzeln hat dazugeführt, dass der Mannschaft zwei Siege aberkannt wurden. Das soll aber nicht verschleiern, dass die Kleinen in ihrer Liga als Top-Team gelten, was das Ergebnis zweier Spieler bei den Bezirksmeisterschaften dieses Jahr unterstreicht: Roman und Lukas haben den Sieg quasi unter sich ausgespielt. Das lässt darauf schließen, dass die Jugendarbeit im Verein immer noch Früchte trägt –mögen sie auch nicht mehr landesweit geerntet werden.

Die Mädchenmannschaft des TTC ging diese Saison eine Liga drunter an den Start und fand dort selten eine Herausforderung. Mit Lilli, Emily und Johanna gingen drei Mädchen an den Start, die ihre Gegnerinnen scheinbar mühelos im Griff hatten.Allerdings musste man auch hier aufgrund vom Aushelfen in den höheren Mannschaften zwei Spielein der Runde abgeben. Somit stehen die Mädchen zum Ende der Hinrunde nicht an erster Stelle in der Tabelle, sondern nehmen Platz zwei ein.

Abgesehen vom Spielbetrieb in der Jugend sind manche Jungs auch bei den Herren aktiv. Dabei lässt sich grundsätzlich festhalten, dass die grundlegende Einstellung der Jugendlichen zu den Einsätzen in den Aktiven-Mannschaften sehr positiv ist, gehen die Spiele doch mitunter bis in die Nacht hinein.

Nun aber zu deneinzelnen Spielern: Jan lässt sich nicht lumpen und wartet mit einer 9:0 Bilanz im hinteren Paarkreuz der zweiten Mannschaft auf. Damit trägt er einen großen Teil zumersten Platz der Mannschaft bei. Colin steht momentan in der 3. Mannschaft 2:7 im mittleren Paarkreuz der Kreisliga A. Das mag zwar negative Schlüsse zulassen, allerdings scheint es ihm gut in der Mannschaft zu gefallen und verstärkt wird die Mannschaft durch ihn allemal.

Ludwig hilft in der vierten Mannschaft als Führungsspieler in der Kreisliga B aus. In der Hinsicht ist seine leicht negative Bilanz von 6:8 wieder positiv zubewerten. Er bekommt es im Herren-Bereich mit einem anderen Spielsystem zu tun und meistert diese Umstellung scheinbar überaus gut. Daniel spielt in derselben Mannschaft wie Ludwig imhinteren und mittleren Paarkreuz und hat mit seiner Bilanz von 12:2 sicherlich großen Anteil amvierten Platz der Mannschaft, den sie nach der Vorrunde in der Tabelle einnimmt. Das mag zum einen daran liegen, dass Daniel einer der fleißigsten Spieler im TTC-Trikot ist, oder aber amSchöler und Micke-Kantenband, was er seit seinem Belagwechsel am Schläger hat. Auch Emanuel spielt in der Vierten Ersatz und steht nach der Hinrunde 6:3. Das ist ein sehr gutes Ergebnis für ihn und man kann gespannt sein, wie dieBilanz bei ihm zum Ende der Saison ausschaut.

Man sieht also schon allein an der Häufigkeit derEinsatz der Jugendspieler im Herrenbereich, dass sich Spieler und Mannschaft durchaus verstehen – sonst würde es nicht zu so vielen Einsätzen kommen. Das lässt auf einen problemlosen Übergang der Jungs in die Herren-Mannschaften hoffen.

Alles in allem kann man als Jugendleitung doch ein positives Fazit zur Hinrunde ziehen. Dieses bezieht sich dann eher weniger auf die Mannschaftsleistungen, sondern auf die Entwicklung der einzelnen Spieler*innen. Es sind durchgängig Fortschritte zu beobachten und das weist darauf hin, dass der TTC seine vier Trainingsabende pro Woche durchaus zu nutzen versteht. Es wird sich in Zukunft zeigen, inwieweit sich die Bemühungen in der Jugendarbeit lohnen und später Früchten tragen werden.

Autor: Denis Zekovic